Pilatus verkauft 21 PC-21, darunter 17 für die Französische Luftwaffe
Die Pilatus Flugzeugwerke AG freut sich mitteilen zu können, dass drei PC-21 Aufträge Ende Dezember 2016 unterzeichnet werden konnten: Insgesamt wurden 21 PC-21 verkauft, wovon 17 an die Französische Luftwaffe gehen und jeweils zwei an die Jordanische Luftwaffe bzw. an die britische QinetiQ, welche die «Empire Test Pilots’ School» betreibt. Die Aufträge haben zusammen einen Gesamtwert von über 300 Millionen Schweizer Franken und sichern Arbeitsplätze am Standort Stans.
Französische Luftwaffe
Mit der Französischen Luftwaffe (Armée de l'air française) konnte Pilatus eine der renommiertesten Luftwaffen der Welt für das Trainingssystem des 21. Jahrhunderts gewinnen: Die 17 PC-21 werden für die Ausbildung der zukünftigen Militärpiloten eingesetzt, welche im Anschluss auf den Alpha Jet und dann direkt auf das Mehrzweckkampfflugzeug der 5. Generation, die Dassault Rafale, umsteigen werden.
Die Französische Luftwaffe hat den Vertrag mit Babcock Mission Critical Services France (BMCSF) am 30.12.2016 unterzeichnet, wobei Pilatus als Unterlieferant amtiert und die PC-21 sowie bodengestütztes Trainingsmaterial zur Vertragserfüllung beisteuern wird.
Nebst der Schweizer Luftwaffe ist Frankreich nun die zweite Nation Europas, welche mit dem PC-21 auf das weltweit fortschrittlichste und effizienteste Trainingssystem setzt.
QinetiQ Grossbritannien
Im Rahmen des Vertrages mit der britischen QinetiQ stellt Pilatus zwei PC-21 an die «Empire Test Pilots‘ School (ETPS)» mit Sitz im südenglischen Wiltshire bereit. Die ETPS, welche von QinetiQ betrieben wird, dient als Flugversuchs- und Testpiloten-Zentrum und geniesst eine weltweit hohe Reputation. Die PC-21 mit modifizierter Fluginstrumentierung werden verwendet, um Testpiloten und Flugtest-Ingenieure aus dem Vereinigten Königreich sowie von anderen internationalen Kunden zu trainieren.
Jordanische Luftwaffe
Die Jordanische Luftwaffe (Royal Jordanian Air Force) entschied sich im August 2015 für den Kauf von 9 PC-9 M Trainingsflugzeugen. Aufgrund unvorhergesehener Herausforderungen mit der eigenen «Lead in Fighter Trainer (LIFT) Plattform» wurde das Trainingskonzept überarbeitet und es wurde ein neuer Beschaffungsentscheid für den PC-21 gefällt, das modernste auf dem Markt erhältliche Trainingssystem überhaupt. Die Vertragsänderung beinhaltete anfänglich 8 PC-21 mit einer Option für zusätzliche Einheiten. Diese Option wurde nun um zwei weitere Einheiten erhöht, womit zukünftig 10 PC-21 das Rückgrat der Pilotenausbildung der Nation darstellen werden. Die ersten Flugzeuge werden bereits ab Mitte 2017 ausgeliefert.
Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, meint zu den Verträgen:
«Es freut mich, dass wir nun endlich eine weitere Luftwaffe in Europa für den PC-21 gewinnen konnten. Das äusserst seriöse Auswahlverfahren mit strengen Kriterien zeigt uns, dass der PC-21 weltweit die erste Wahl für die Ausbildung von Militärpiloten ist. Ich bin stolz darauf, dass der bewährte PC-21 zukünftig für die ‘Grande Nation’ fliegt. Frankreich ist nun bereits die 8. Luftwaffe, welche auf den PC-21 setzt und es werden mit diesen Aufträgen zukünftig insgesamt 209 PC-21 weltweit erfolgreich im Einsatz sein. Weitere europäische Luftwaffen werden dem Beispiel von Frankreich folgen, davon bin ich überzeugt!»
Markus Bucher, CEO von Pilatus, ergänzt:
«Pilatus freut sich, Teil des QinetiQ Test Aircrew Training Modernisierungsprogramms zu sein. Der PC-21 wird die Trainingsplattform für die nächste Generation von Testpiloten aus der ganzen Welt sein. Die Entscheidung eines der weltweit führenden Testflugunternehmens, die alternden Hawk- und Alpha-Jet-Flugzeuge durch PC-21 zu ersetzen, zeugt von der Leistungsfähigkeit und Flexibilität unseres Produkts.»
Pilatus fühlt sich verpflichtet und ist bestrebt, einen hervorragenden Kundenservice über den gesamten Lebenszyklus zu bieten und das weltweit modernste Trainingssystem für die angehenden Piloten zu liefern – den Pilatus PC-21.