Mitteilung 07.11.2017

Solaranlage – Pilatus wird zum Energieproduzenten

Pilatus stellt nicht nur Flugzeuge her, sondern produziert auch Strom: Die erste Solarzellenanlage wurde im Sommer 2016 auf dem Logistikcenter am Hauptsitz in Stans installiert. Auch auf dem Dach der neuen Halle 25 wurden Solarpanels montiert. Pilatus Flugzeugwerke AG

Die Pilatus Vision setzt einen Hauptfokus auf den aktiven Umweltschutz, der durch umweltfreundliche und nachhaltige Entscheide bei allen Tätigkeiten bestmöglich umgesetzt wird. Dieser Gedanke wird in der Produktion gelebt, aber auch bei der Infrastruktur – Holzbau, Schnitzelheizung und Minergie-Standard sind nur drei von vielen Aspekten, in denen sich die Vision spiegelt. Mit dem Neubau des Logistikcenters ging Pilatus einen Schritt weiter und hat erstmals auch die aktive Produktion von elektrischer Energie umgesetzt: Auf dem Dach wurde im Sommer 2016 eine Solarstromanlage eingerichtet.

Pionierrolle für das Logistikgebäude

Die Anlage ist nicht nur das äussere Zeichen für die im Inneren vorhandene moderne Technologie. Sie produziert einen Teil des Stroms, welcher im Gebäude darunter verbraucht wird. Seit September 2016 ist die Anlage in Betrieb und liefert Strom, welcher ins Netz der Elektrizitätswerke Nidwalden (EWN) eingespeist wird. Mit einer maximalen Leistung von 89 Kilowatt ist dieses erste «Pilatus Kraftwerk» relativ bescheiden dimensioniert. Die Anlage produziert im Jahresdurchschnitt in etwa die Hälfte des Stroms, der im Betriebsrestaurant verbraucht wird. Dominik Stöckli, verantwortlich für den Bau der Solaranlage, ist mit den ersten Betriebsmonaten zufrieden: «Das Budget beim Bau konnte unterschritten werden und der Betrieb läuft bisher ohne Störungen. In den Wintermonaten hat die Anlage erwartungsgemäss noch keine Produktionsrekorde aufgestellt. Wir sind trotzdem sehr zufrieden, denn die standardisierte Anlagenleistung wurde bisher um rund zehn Prozent übertroffen!»

Halle 25 – Zwei Fussballfelder

Die positiven Erfahrungen mit der ersten Anlage führten dazu, dass auch auf der neu gebauten Halle 25 eine Solaranlage gebaut wurde. Diese Installation wurde durch viel grosszügigere Platzverhältnisse bedeutend grösser: Das Dach bietet die Fläche von knapp zwei Fussballfeldern und ermöglichte die Installation von bis zu 4000 Modulen. Die neue Anlage hat eine maximale Leistung von 1077 Kilowatt – ist also über zehn Mal leistungsfähiger als jene auf dem Logistikgebäude. Sie produziert rund 820 000 Kilowatt Strom pro Jahr, was den Jahresbedarf von rund 200 Einfamilienhäusern deckt – oder dreimal den Bedarf der Halle 9. Die Anlage ging Ende September ans Netz, ist mit Abstand die grösste im Kanton Nidwalden und reiht sich in die Top 5 der Zentralschweiz ein.